Der Mai ist gekommen
1.
Der Mai ist gekommen, die Baüme schlagen aus,Da bleibe, wer Lust hat, mit Sorgen zu Haus.Wie die Wolken dort wandern am himmlischen Zelt,So steht auch mir der Sinn in die weite weite Welt.
2.Herr Vater, Frau Mutter, dass Gott euch behüt',Wer weiss, wo in der Ferne mein Glück mir noch Blüht.Es gibt so manche Strasse, die nimmer ich Marschiert,Es gibt so manchen Wein, den ich nimmer noch Probiert.
3.Frisch auf drum, frisch auf drum, im hellen Sonnenstrahl,Wohl über die Berge, wohl durch das tiefe Tal.Die Quellen erklingen, die Baüme rauschen all',Mein Herz ist wie 'ne Lerche und stimmet ein mit Schall.
4.O Wandern, o Wandern, du freie Burschenlust!Da wehet Gottes Odem so frisch in die Burst,Da singet und jauchzet das Herz zum Himmelszelt:Wie bist du doch so schön, o du weite, weite Welt!